Bauprodukteverordnung klingt technisch. Doch sie bringt einheitliche Regeln für Bauprodukte und liefert damit Fachleuten, Behörden und Konsumenten EU-weit zuverlässig vergleichbare Informationen. In der Folge müssen wir technische Handelshürden beseitigen. Damit unterstützen wir nicht nur jene 18 Millionen Europäerinnen und Europäern, die in der Bauwirtschaft arbeiten und neun Prozent der Wirtschaftsleistung der EU generieren. Wir alle haben etwas davon, wenn der Binnenmarkt für die Bauwirtschaft funktioniert – sei es, weil wir selber bauen oder unsere Gemeinden, Länder oder der Bund auf bessere Angebote zurückgreifen können”, skizziert Thaler.

"Das Versprechen des Binnenmarkts wollen wir einhalten und so helfen wir dabei, zu solidem Wirtschaftswachstum und einem gut funktionierenden Arbeitsmarkt zurückzufinden."

“Die Bauwirtschaft ist in Europa ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor, dessen Unterstützung am Weg aus der Pandemie-Krise in unser aller Interesse ist. Mit der überfälligen Überarbeitung der zehn Jahre alten Bauprodukteverordnung müssen wir den Binnenmarkt stärken. Ziel muss vor allem Rechtssicherheit sein. Außerdem müssen sich seriöse Baufirmen und ihre Kunden darauf verlassen können, dass sie mit EU-zertifizierten Bauprodukten in ganz Europa zuverlässige Qualität und Leistung erhalten – auch in den Bereichen Gesundheit, Sicherheit und in Umweltaspekten. Dieses Versprechen des Binnenmarkts wollen wir einhalten und so helfen wir dabei, zu solidem Wirtschaftswachstum und einem gut funktionierenden Arbeitsmarkt zurückzufinden”, sagt Barbara Thaler, Binnenmarktsprecherin der ÖVP im Europaparlament, zur Plenarabstimmung über den Forderungskatalog des EU-Parlaments zur anstehenden Überarbeitung der Bauprodukteverordnung, diese Woche.

“Derzeit wird die COVID-19-Pandemie im Bauwesen durch Versorgungsengpässe bei Baumaterialien und fehlende Arbeitskräfte infolge der Quarantäneauflagen sichtbar. Wirtschaftsakteure, Kommunen und Private scheuen derzeit – noch – neue Investitionen, obwohl die Zinsen niedrig sind. Die nötigen Änderungen der momentan gültigen, veralteten Baustoffverordnung müssen schnell passieren. Hersteller, Bauherren, Bauunternehmer, Planer, Architekten und deren Kunden brauchen jetzt Lösungen. Ein besonderes Augenmerk müssen wir dabei auf unsere KMU richten, damit derzeit noch fehlende gemeinsame Normen und Regelungslücken geschlossen werden”, sagt Thaler. “Beginnen wir mit der Arbeit sofort mit vollem Elan und sorgen wir dafür, dass es bereits in der Übergangszeit bis zu einer Neuregelung Rechtssicherheit gibt.”