Geboren und aufgewachsen im Tiroler Unterland, zog es mich bereits in jungen Jahren für meine schulische Ausbildung ins Herz der Alpen nach Innsbruck. Nach Abschluss meiner Matura tauchte ich in die Welt der IT ein, arbeitete in verschiedenen Unternehmen in Tirol und studierte parallel dazu Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck.

Um zeitlich flexibel genug für mein zweites Wunschstudium der Wirtschaftsinformatik am MCI Innsbruck zu sein, wagte ich mit 25 Jahren den Schritt in die Selbständigkeit.

Seit 2007 bis heute bin ich IT-Unternehmerin aus Leidenschaft. Ich bin Inhaberin der Werbeagentur “digithaler – Agentur für digitale Sichtbarkeit“ mit drei Mitarbeiterinnen.

2019 schaffte ich dank 38.285 Vorzugsstimmen – davon mehr als 37.000 aus meinem Heimatbundesland Tirol – den direkten Einzug in das Europäische Parlament. Als Abgeordnete habe ich Europa im Kopf und Tirol im Herzen. Es ist für mich ein Privileg unser Land in Brüssel und Straßburg zu vertreten und die Politik für 450 Millionen EuropäerInnen mitzugestalten. Anfang 2024 endet die aktuelle Periode und somit scheide ich als Abgeordnete aus dem Europäischen Parlament aus, damit ich mich auf meine Aufgaben in Tirol konzentrieren kann.

Funktionärin in der Wirtschaftskammer bin ich seit 2010. Meine ersten wirtschaftspolitischen Akzente durfte ich mit BranchenkollegInnen im Landesgremium des Versand-, Internet- und allgemeinen Handels setzen. Ab 2015 war ich Vizepräsidentin. Seit 13. November 2023 bin ich Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol und seit 09. Februar 2024 Obfrau des Tiroler Wirtschaftsbundes.

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"Eine starke Verbündete für alle Tirolerinnen und Tiroler, direkt im Europäischen Parlament, das ist mein wichtigstes Anliegen. Besonders Österreich ist durch die geographische Lage von vielen EU-Themen stark beeinflusst. Ich möchte hier eine starke Stimme sein. Es gibt genug zu tun."

Barbara Thaler

"Barbara Thaler macht einen tollen Job in Brüssel und sie ist für Tirol eine tatkräftige Unterstützung, auch weil sie im Verkehrsausschuss vertreten ist. Die Zusammenarbeit mit ihr ist wirklich exzellent."

Alt-Landeshauptmann Günther Platter

Themen

Meine Arbeit für Europa

Österreich

Wir brauchen echte Subsidiarität. Brüssel soll die Ziele vorgeben, aber die konkrete Ausgestaltung muss je nach Gesetz Sache der Länder und der Regionen sein. Die Erneuerbaren-Energien-Richtlinie ist ein gutes Beispiel. Die EU legt gemeinsam fest, wieviel Erneuerbare wir haben wollen und dann bleibt es jedem Mitgliedsstaat selbst überlassen, wie er das Ziel erreichen will.

Binnenmarkt

Der europäische Binnenmarkt ist eine der größten Errungenschaften der EU. Seit dem Jahr 1993 sind freier Handel, freie Reisetätigkeit, freie Ausübung von Dienstleistungen und der freie Kapitalverkehr in der Europäischen Union Realität. Wir alle profitieren täglich von den Vorteilen. Wir können überall in Europa einkaufen, arbeiten oder studieren. Wir haben während der Pandemie jedoch gespürt, dass der Binnenmarkt bei Krisen ins Wanken kommt. Eine der größten Pionierleistungen der Europäischen Union darf kein Schönwetterkonstrukt sein, wir brauchen Krisenfestigkeit im Binnenmarkt. Nur so kann sich Europa auch im globalen Wettbewerb behaupten.

Digitalisierung

Als IT-Unternehmerin kenne ich die Chancen, aber auch Risiken der Digitalisierung. Die technologischen Veränderungen können und wollen wir nicht abwenden. Vielmehr muss Europa digitaler Vorreiter in der Welt werden. Der digitale Binnenmarkt eröffnet Chancen, die wir gemeinsam nützen müssen. Dafür braucht es entsprechende Infrastruktur aber auch faire Rahmenbedingungen. Wir brauchen eine europaweite Digitalsteuer. Denn es kann nicht sein, dass jeder kleine Betrieb Steuern zahlt, aber Internetgiganten keinen Beitrag für den Standort leisten.

Wolf - Barbara Thaler

Wolf

Der alpine Raum ist nach wie vor besonders schwer von der Thematik betroffen, da Herdenschutzmaßnahmen einfach nicht mit hochalpiner Landwirtschaft vereinbar sind. Es geht um den Erhalt der Kulturlandschaft, unserer Almwirtschaft und letztlich auch des Tourismus. Das Land Tirol hat das auch erkannt und bereits gehandelt. Auf europäischer Ebene ist es uns nach sehr langen und harten Verhandlungen im EU-Parlament erstmals gelungen, eine klare Mehrheit für die Überprüfung des hohen Schutzstatus von Wolf und Bär in der Flora-Fauna-Habitat Richtlinie zu bilden. Jetzt liegt der Ball bei der Europäischen Kommission, die dieser Handlungsaufforderung nachkommen muss.

Europa in der Welt - Barbara Thaler

Europa in der Welt

Seit ihrer Gründung hat die EU immer an Bedeutung gewonnen. Jetzt stellt sich aber die Frage: Quo vadis Europa, absteigender Ast oder aufstrebende Wirtschaftsmacht? Während wir durch den BREXIT, die schwierigen transatlantischen Beziehungen und interne Diskussionen geschwächt wurden, ist der asiatischer Raum – allen voran China und Indien - auf dem Vormarsch. Nur mit fairen und gut gemachten Freihandelsabkommen und einem barrierefreien Binnenmarkt können wir in der Welt mitreden und unseren eigenen Wohlstand sichern.

Energy made in Europe

Wir haben in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie ein klares Ziel ausgegeben: 42,5% Anteil der erneuerbaren Energieträger bis 2030. Das gilt es jetzt in den Mitgliedsstaaten schrittweise umzusetzen. Wir brauchen sowohl für den Klimaschutz als auch für eine stabile, unabhängige und erschwingliche Energieversorgung Europas so viel erneuerbare Energien wie möglich. Die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit sich in einem technologieneutralen Wettbewerb die Menschen die geeignete klimafreundliche Lösung für ihre Bedürfnisse aussuchen dürfen. Zusätzlich ist mir wichtig, dass wir damit auch Arbeitsplätze in der erneuerbaren Energiewirtschaft in Europa schaffen, sogenannte Green Jobs.