


Barbara Thaler
Barbara Thaler ist seit 2019 EU-Abgeordnete. Als Tiroler Spitzenkandidatin für die Europawahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit 38.285 Vorzugsstimmen ins EU-Parlament gewählt. Sie wurde am 02. Juli in Straßburg als Abgeordnete zum Europäischen Parlament angelobt und wenig später zur stellvertretenden Verkehrssprecherin der Europäischen Volkspartei gewählt. Die selbstständige IT-Unternehmerin und Präsidentin der Wirtschaftskammer Tirol ist Stellvertreterin von Landesparteiobmann Anton Mattle in der Tiroler Volkspartei. Sie ist leidenschaftliche Watterspielerin und Formel-1-Fan.
Einladung zum Knödelfest
3. Oktober 2017
#LehreimInternet – die neue Lehre als E-Commerce-Kaufmann/-frau
11. September 2017
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Lebenslauf
Aufgewachsen im Tiroler Unterland,
für Schule und Ausbildung nach Innsbruck gekommen
Studium der Politikwissenschaft
Studium der Wirtschaftsinformatik
2007 bis heute IT-Unternehmerin, vor meiner Selbständigkeit war ich Angestellte in einer Internetagentur, einem Kompetenzcenter für eTourismus und habe für ein eWorking-EU-Projekt gearbeitet.
seit 2018 Landesparteiobmann Stellvertreterin der Tiroler Volkspartei
seit 2019 Abgeordnete zum Europäischen Parlament und stellvertretende Verkehrssprecherin der Europäischen Volkspartei.
seit 2023 Präsidentin der Tiroler Wirtschaftskammer
"Eine starke Verbündete für alle Tirolerinnen und Tiroler, direkt im Europäischen Parlament, das ist mein wichtigstes Anliegen. Besonders Österreich ist durch die geographische Lage von vielen EU-Themen stark beeinflusst. Ich möchte hier eine starke Stimme sein. Es gibt genug zu tun."
Barbara Thaler
"Barbara Thaler macht einen tollen Job in Brüssel und sie ist für Tirol eine tatkräftige Unterstützung, auch weil sie im Verkehrsausschuss vertreten ist. Die Zusammenarbeit mit ihr ist wirklich exzellent."
Alt-Landeshauptmann Günther Platter
Themen
Meine Arbeit für Europa
Tirol
Kaum ein anderes Bundesland ist so von europäischen Themen betroffen wie Tirol. Wir sind überzeugte Europäerinnen und Europäer. Im Herzen Europas können wir von der EU sehr profitieren, wir haben aber auch mit Belastungen zu kämpfen. Ich sehe es als meine Aufgabe, Tirol in Brüssel und Straßburg zu vertreten und im Europäischen Parlament eine starke Verbündete für alle Tirolerinnen und Tiroler zu sein. Es ist aber auch meine Aufgabe die Europäische Union nach Tirol zu bringen und Europapolitik zum Thema zu machen.
Österreich
Wir brauchen echte Subsidiarität. Brüssel soll die Ziele vorgeben, aber die konkrete Ausgestaltung muss je nach Gesetz Sache der Länder und der Regionen sein. Die Erneuerbaren-Energien-Richtlinie ist ein gutes Beispiel. Die EU legt gemeinsam fest, wieviel Erneuerbare wir haben wollen und dann bleibt es jedem Mitgliedsstaat selbst überlassen, wie er das Ziel erreichen will.
Mobilität
Das Auto als Verkehrsmittel zu verteuern und zu verfluchen, ohne eine ernsthafte Alternative zu bieten, wird die viel geforderte Verkehrswende nicht herbeiführen. Ich will Mobilität nicht zum Problem machen, sondern die Probleme der Mobilität lösen. Das wird uns mit technologischem Fortschritt, neuen Antriebsarten und einem nachhaltigen Mobilitätsmix gelingen. Als stellvertretende Verkehrssprecherin der Europäischen Volkspartei kann ich die Verkehrspolitik der größten Fraktion im EU-Parlament maßgeblich mitgestalten. Mobilität ist im Wandel.
Binnenmarkt
Der europäische Binnenmarkt ist eine der größten Errungenschaften der EU. Seit dem Jahr 1993 sind freier Handel, freie Reisetätigkeit, freie Ausübung von Dienstleistungen und der freie Kapitalverkehr in der Europäischen Union Realität. Wir alle profitieren täglich von den Vorteilen. Wir können überall in Europa einkaufen, arbeiten oder studieren. Wir haben während der Pandemie jedoch gespürt, dass der Binnenmarkt bei Krisen ins Wanken kommt. Eine der größten Pionierleistungen der Europäischen Union darf kein Schönwetterkonstrukt sein, wir brauchen Krisenfestigkeit im Binnenmarkt. Nur so kann sich Europa auch im globalen Wettbewerb behaupten.
Eisenbahn
Wenn die Eisenbahn wettbewerbsfähig, leistbar, flexibel und verlässlich genug ist, kann auch eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene gelingen. Es ist ein wichtiges Ziel, mehr Güter mit der Bahn zu transportieren. Wir können auf europäischer Ebene die Rahmenbedingungen für einen einheitlichen Eisenbahnraum schaffen. Was im Flugverkehr selbstverständlich ist, muss uns auch auf der Schiene gelingen. Hier gibt es noch viel zu tun. Schritt für Schritt arbeite ich im Verkehrsausschuss an der Weiterentwicklung des Eisenbahnsektors.
Digitalisierung
Als IT-Unternehmerin kenne ich die Chancen, aber auch Risiken der Digitalisierung. Die technologischen Veränderungen können und wollen wir nicht abwenden. Vielmehr muss Europa digitaler Vorreiter in der Welt werden. Der digitale Binnenmarkt eröffnet Chancen, die wir gemeinsam nützen müssen. Dafür braucht es entsprechende Infrastruktur aber auch faire Rahmenbedingungen. Wir brauchen eine europaweite Digitalsteuer. Denn es kann nicht sein, dass jeder kleine Betrieb Steuern zahlt, aber Internetgiganten keinen Beitrag für den Standort leisten.
Transit
Transport und Logistik sind wesentliche Eckpfeiler unseres Wirtschaftssystems. Aber die Straße hat als Transportweg einfach ihre Kapazitätsgrenzen, besonders im alpinen Raum. Der internationale Transit durch Tirol ist zu einer unerträglichen Belastung für die Menschen, die Natur und die Infrastruktur in unserem Land geworden.
Das Transitproblem können wir langfristig nur durch eine Verlagerung auf die Schiene lösen. Neben dem dringend notwendigen Ausbau der Infrastruktur, wie zum Beispiel des Brenner Basistunnels inklusive Zulaufstrecken, behindern immer noch bürokratische und administrative Hürden den nahtlosen Grenzübertritt erheblich. Deshalb arbeite ich im Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments an konkreten Lösungen, um die Schiene endlich attraktiver und konkurrenzfähiger zu machen, beispielsweise durch Abschaffung von übermäßiger Bürokratie, Kapazitätserweiterung und preisliche Attraktivierung.
Wolf
Der alpine Raum ist nach wie vor besonders schwer von der Thematik betroffen, da Herdenschutzmaßnahmen einfach nicht mit hochalpiner Landwirtschaft vereinbar sind. Es geht um den Erhalt der Kulturlandschaft, unserer Almwirtschaft und letztlich auch des Tourismus. Das Land Tirol hat das auch erkannt und bereits gehandelt. Auf europäischer Ebene ist es uns nach sehr langen und harten Verhandlungen im EU-Parlament erstmals gelungen, eine klare Mehrheit für die Überprüfung des hohen Schutzstatus von Wolf und Bär in der Flora-Fauna-Habitat Richtlinie zu bilden. Jetzt liegt der Ball bei der Europäischen Kommission, die dieser Handlungsaufforderung nachkommen muss.
Tourismus
Österreich begeistert mit seiner Landschaft, seiner Gastfreundschaft und seinem attraktiven Angebot jährlich mehr als 30 Millionen Gäste aus nah und fern. Der Tourismus war in den letzten Jahrzehnten ein zuverlässiger Wachstumsfaktor und Arbeitgeber. Durch die Grundfreiheiten der EU ist Reisen so einfach, wie noch nie zu vor. Gerade die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie haben gezeigt, wie sehr wir uns an die Reisefreiheit gewöhnt haben. Deshalb müssen wir mit aller Kraft für offene Grenzen im Inneren und das Grundprinzip der Personenfreizügigkeit eintreten.
Europa in der Welt
Seit ihrer Gründung hat die EU immer an Bedeutung gewonnen. Jetzt stellt sich aber die Frage: Quo vadis Europa, absteigender Ast oder aufstrebende Wirtschaftsmacht? Während wir durch den BREXIT, die schwierigen transatlantischen Beziehungen und interne Diskussionen geschwächt wurden, ist der asiatischer Raum – allen voran China und Indien - auf dem Vormarsch. Nur mit fairen und gut gemachten Freihandelsabkommen und einem barrierefreien Binnenmarkt können wir in der Welt mitreden und unseren eigenen Wohlstand sichern.

Industriestandort Europa
Im Hinblick auf den „Green Deal“, den klimafreundlichen Umbau unserer Wirtschaft bei gleichzeitiger Beibehaltung der Wettbewerbsfähigkeit, müssen wir mit der Industrie und nicht gegen die Industrie arbeiten. Andere Regionen in der Welt folgen unserem Beispiel der grünen Transformation nur, wenn wir innovative, technische Lösungen entwickeln. An unseren Betrieben hängen unsere Arbeitsplätze, unsere Sozialsysteme, unser Wohlstand. Ich möchte dafür sorgen, dass Europa ein attraktiver Standort für Zukunftsinvestitionen wird. Ein immer Mehr an "Bürokratie", komplizierte Auflagen und starke Belastung durch immer neue Gebühren und Abgaben sind nur einige der Stellschrauben, an denen wir dafür drehen müssen.

Energy made in Europe
Wir haben in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie ein klares Ziel ausgegeben: 42,5% Anteil der erneuerbaren Energieträger bis 2030. Das gilt es jetzt in den Mitgliedsstaaten schrittweise umzusetzen. Wir brauchen sowohl für den Klimaschutz als auch für eine stabile, unabhängige und erschwingliche Energieversorgung Europas so viel erneuerbare Energien wie möglich. Die Politik muss die Rahmenbedingungen schaffen, damit sich in einem technologieneutralen Wettbewerb die Menschen die geeignete klimafreundliche Lösung für ihre Bedürfnisse aussuchen dürfen. Zusätzlich ist mir wichtig, dass wir damit auch Arbeitsplätze in der erneuerbaren Energiewirtschaft in Europa schaffen, sogenannte Green Jobs.